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Gedenken am „Anne-Frank-Tag“ – Gymnasium Stolzenau setzt Zeichen für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage

Im Rahmen einer feierlichen Ausstellungseröffnung zum „Anne-Frank-Tag“ gedachten die Teilnehmenden im Gymnasium Stolzenau der historischen Bedeutung des Lebens von Anne Frank und setzten zugleich ein klares Zeichen für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage. In ihren Redebeiträgen betonten Schulleiter Herr Dr. Matthias Akkermann und die SPD-Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers die bleibende Relevanz der Botschaft Anne Franks. Schülerinnen der Anti-Rassismus-AG des Gymnasiums teilten in persönlichen Worten zudem ihre Gedanken zu aktuellen Herausforderungen im Kampf gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. Abschließend verwies der Vorsitzende des Bürger- und Heimatvereins Gerd Wiegmann darauf, dass dieser Kampf immer auch im Kleinen stattfindet.
 
„Der „Anne-Frank-Tag“ erinnert uns daran, dass wir Verantwortung tragen – für eine offene Gesellschaft, in der Hass und Rassismus keinen Platz haben“, betonte Marja-Liisa Völlers. Die Schule verstehe die Veranstaltung als Teil ihres Engagements für eine lebendige Erinnerungskultur und als Impuls, sich aktiv für ein respektvolles Miteinander einzusetzen, ergänzte der schulfachliche Koordinator Florian Reichmann.
 
„Die Geschichte von Anne Frank ist mehr als nur ein Blick in die Vergangenheit, sie ist ein Auftrag an uns alle“, so Schulleiter Dr. Matthias Akkermann in seiner Rede. Gerade in diesen bewegten Zeiten müsse man jungen Menschen vermitteln, dass Demokratie, Toleranz und Menschlichkeit keine Selbstverständlichkeiten sind, sondern täglich neu erarbeitet und verteidigt werden müssen, so Marja-Liisa Völlers.
 
Für eine bewegende Atmosphäre zwischen den Wortbeiträgen sorgte der Jugendchor der Schule, der den Gedenktag musikalisch begleitete und mit seinen Liedbeiträgen eindrucksvoll die Themen Hoffnung und Menschlichkeit zum Ausdruck brachte.
Die Bundestagsabgeordnete unterstrich auch als Historikerin und Pädagogin die gesellschaftliche Verantwortung, die aus der Erinnerung erwächst: „Wer die Geschichte kennt, trägt Verantwortung für die Zukunft. Wir müssen wachsam bleiben gegen Ausgrenzung, Antisemitismus und Rassismus in jeder Form“, sagte sie. „Der „Anne-Frank-Tag“ ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass junge Menschen bereit sind, diese Verantwortung zu übernehmen.“
 
Auch die Schülerinnen der Anti-Rassismus-AG kamen zu Wort und teilten ihre Perspektiven. Eine Teilnehmerin erklärte: „Für uns bedeutet die Auseinandersetzung mit dem Leben von Anne Frank auch, hinzusehen, wenn Unrecht geschieht, egal, ob im Netz, auf dem Schulhof oder im Alltag. Jeder von uns kann und muss etwas tun“, betonten die engagierten Schülerinnen abschließend.
 
Die Ausstellung bietet den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Stolzenau die Möglichkeit, sich in der Schulbibliothek intensiv mit dem Alltag von Anne Frank im Versteck auseinanderzusetzen, ihren Gedanken, Wünschen und Ängsten, wie sie sie in ihrem weltberühmten Tagebuch festgehalten hat.